Papa hat sich erschossen

Erschienen bei S. Fischer im November 2014

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Als Paperback oder eBook verfügbar.

Mein Vater hat sich im Juli 2008 das Leben genommen. Sein Tod hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen, mich in vielerlei Hinsicht überfordert und ein Thema in mein Leben gebracht, mit dem ich mich zuvor nicht beschäftigt hatte. In den ersten Jahren danach war es schwierig für mich über das Thema zu reden, gleichzeitig wollte ich das aber unbedingt machen. In unserer Gesellschaft ist der Tod schon ein Tabu, der Suizid wirkt wie ein Tabu innerhalb dieses Tabus. Es ist keines, das ich für mich erzeugt habe, im Gegenteil, meine Familie ist von Anfang an offen mit dem Tod meines Vaters umgegangen.

Das Tabu, es kommt von anderen. Und es macht es schwer, darüber zu reden. Doch die Sprachlosigkeit und Stille schadet. Sie schadet jenen, die jemanden verloren haben, weil sie mit ihrer Fassungslosigkeit und ihrem Schmerz alleine bleiben. Und sie schadet auch denen, die daran denken, sich zu töten. Weil es ihnen damit so schwer gemacht wird, sich zu öffnen, darüber zu reden und Hilfe zu bekommen.

Ich bin Journalistin und ich glaube, ich muss mir Dinge erklären können, um sie zu verstehen. So habe ich angefangen, mich mit dem Thema Suizid zu beschäftigen. Anfangs für mich, schließlich öffentlich. Über meine Erinnerungen, Reflexionen und Recherchen habe ich ein Buch geschrieben. Darin verarbeite ich auch Texte meines Vaters und schreibe über sein vielseitiges und rastloses Leben. Das Buch ist im November 2014 im S. Fischer-Verlag erschienen und im Handel erhältlich. Bestellt werden kann es auf der Website des Verlags, aber auch bei Amazon.


Rezensionen, Medienstimmen und Fernsehauftritte

 

Süddeutsche Zeitung: “Noch nie habe ich mich so allein gefühlt” (Protokoll)

Auftritt bei der Gesprächsreihe “Im Zeit-Raum” von Ö1 (Nachhören)

Falter: “Ein beeindruckendes, kluges Buch, in dem jeder Satz stimmt, ein Buch, das unter die Haut geht und gleichzeitig dazu angetan ist, ein gesellschaftlich noch immer tabuisiertes Thema auf eine breitere Diskussionsbasis zu heben.” Kirstin Breitenfellner (InterviewRezension)

Stern: “Dass er am Ende alleine war, wird immer weh tun” (Interview)

Die Presse: “Darüber reden kann Leben retten” (Bericht)

Buchtipp in der ORF Kulturwoche (Link)

Auftritt in der Radiosendung “Leute” bei SWR1 (AudioVideo)

fm4: “(Saskia Jungnikl) erzählt vom tiefen Fall nach dem Suizid eines geliebten Menschen, der Suche nach Gründen, den Schuldgefühlen. Es ist aber auch ein gelungenes Buch über die schmerzhafte Trauer, das dennoch lebensbejahend ist.” Zita Bereuter (Interview)

Ö1-Radiokolleg über “unerlaubte Zonen” (Nachhören)

Beobachter.ch: “Es gibt eine große Unsicherheit auf allen Seiten” (Interview)

Interview beim Radiosender hr1 (Audio)

Autotouring: “In ihrem beeindruckenden Debüt-Roman behandelt die burgenländische Wahl-Hamburgerin Saskia Jungnikl das nach wie vor heikle Tabuthema Suizid.” (Interview)

woman.at: “Wenn ein Buch über Suizid Leben rettet – so erschreckend die Thematik ihres Buches ‘Papa hat sich erschossen’ rund um Suizid und Trauer auch ist, so hoffnungsfroh sind dennoch die erstaunlichen Reaktionen, die der heimische Bestseller hervorgerufen hat.” (Link)

bibliophilin.de: “‘Papa hat sich erschossen’ ist ein Buch über eines der intimsten Geschehnisse, die ein Mensch erleben kann. Nur weniges dürfte schwerer zu beschreiben sein – Saskia Jungnikl ist es gelungen, dafür gebührt ihr großer Respekt.” (Link)

Buchbox Berlin: “Saskia Jungnikl beschreibt in klaren, schnörkellosen Worten, was der Selbstmord des Vaters in ihr und ihrer Familie ausgelöst hat. (…) Das Buch liest sich packender als mancher Roman, die Handlung umspannt die Jahre vor dem Tod des Vaters als auch die folgenden Jahre und ist auch ein Porträt eines besonderen Mannes, einer besonderen Familie. Absolute Empfehlung!” (Link)

Bericht bei den Bezirksblättern Burgenland (Link)

vienna.at: “Das Buch ‘Papa hat sich erschossen’ (…) ist vieles – ein betroffen stimmender, aber unsentimentaler Tatsachenbericht, die Aufarbeitung des Verlusts eines Elternteils, der freiwillig aus dem Leben geschieden ist, ein Manifest für einen respektvollen medialen Umgang mit dem schwierigen Thema Suizid abseits von reißerischen oder heroisierenden Schlagzeilen.” (Link)

Literaturblog “Duftender Doppelpunkt”: “Saskia Jungnikl zeichnet ein unsentimentales Bild ihres Vaters und entgeht so dessen undifferenzierter Verklärung. (…) (Sie) bietet als Angehörige keine Phrasen à la ‘Die Zeit heilt alle Wunden’. Sie bemüht sich, alles nach „Trauerbewältigungsanleitungen“ zu absolvieren; trotzdem ist sie frustriert von diesem Vor und Zurück. Langsam, aber sicher gibt es viele Tage, ‘an denen alles wie ein weit entfernter Schrecken hinter mir liegt’. Dass die Wunde endgültig verheilen wird, diese Hoffnung wird immer wieder zunichtegemacht. Ein Anknüpfen an das vorige Leben ist nicht mehr möglich. Diese Einsicht macht Angst. Sie macht unsicher. Sie schürt Zweifel. Sie ist jedoch unausweichlich; sie ist ehrlich – und ist genau deswegen Trost.” (Link)

innenwelt-Magazin: “Saskia Jungnikl ist eine junge Journalistin, die ein sehr mutiges Buch geschrieben hat. Ein Buch, das mutig ist, weil es sehr persönlich ist.” (Download als PDF)

APA (in der Tiroler Tageszeitung): “Saskia Jungnikl schildert die Hölle nach dem Suizid des Vaters” (Bericht)

Der Freitag: “Traurig schweigt der Mann” (Bericht)

Buchtipp bei literacy.at (Link)